Sepp Ferstl

deutscher Skirennläufer; in den 1970er Jahren Weltklasseläufer in der Abfahrt, Vizeweltmeister 1978 in der Kombination, gewann 1978 und 1979 das legendäre Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel; Vater des Skirennläufers Josef Ferstl

Erfolge/Funktion:

Vizeweltmeister 1978 (Kombination)

Sieger Abfahrt Kitzbühel 1978, 1979

* 6. April 1954 Ruhpolding

Internationales Sportarchiv 12/2004 vom 20. März 2004 (os)

Sepp Ferstl war unumstritten der beste deutsche Abfahrer der siebziger Jahre. Das belegen auch seine zwei Siege auf der gefürchteten Kitzbüheler "Streif" in den Jahren 1978 und 1979. Dass der tollkühne Bayer, der auch als Kombinierer immer wieder im Spitzenfeld klassiert war, seine Karriere schließlich bereits frühzeitig beenden musste, war vor allem auf einige schwere Stürze zurückzuführen. Den ersten Rückschlag musste der 25-Jährige 1980 in Kauf nehmen, als die Ärzte nach zwei bösen Ausritten seinen zweiten Olympiastart in der Abfahrt verhinderten und er nur in den technischen Wettbewerben antreten durfte. 1981 kam dann das endgültige Aus, als Ferstl nach mehreren operativen Eingriffen im Knie von sich aus einen Schlussstrich unter seine Laufbahn setzte.

Laufbahn

Die Skikarriere des Josef "Sepp" Ferstl begann bereits im Alter von sieben Jahren beim Skiclub Hammer-Vogling. Er beeindruckte früh mit seiner draufgängerischen Fahrweise und drängte schon als Jugendlicher in die nationale Spitze ...